Wenn wir in den Supermarkt oder zur Metzgerei gehen, fragen wir uns oft nur selten, woher das Fleisch eigentlich stammt. Bei Weidner-Wild setzen wir bewusst auf Transparenz und möchten uns klar von Großherstellern und der Massenproduktion abgrenzen. Wir sind überzeugt, dass artgerechte Tierhaltung und eine humane Schlachtung in Zukunft eine noch wichtigere Rolle in unserer Gesellschaft spielen werden. Denn letztlich ist nicht nur das Tierwohl entscheidend, sondern auch der Geschmack des Fleisches, der maßgeblich von einer natürlichen Haltung und stressfreien Schlachtung abhängt.
Wenn wir von "glücklichen Tieren" sprechen, meinen wir Tiere, die in einer artgerechten Umgebung aufwachsen und ihr natürliches soziales Rudelverhalten ausleben können. Nur unter diesen Bedingungen können wir sicherstellen, dass das Rotwildfleisch frei von Stress- und Angsthormonen ist – Substanzen, die das Fleisch gewöhnlich zäh und geschmacklos machen.
Im Sommer ernährt sich unser Rotwild auf natürliche Weise von Weidegras und kann sich nach seinem eigenen Instinkt den passenden Futterplan zusammenstellen. Diese natürliche Ernährung erfolgt ganz ohne den Einsatz von Antibiotika. So nehmen die Tiere keine industriell hergestellten oder schadstoffhaltigen Zusatzstoffe auf und verfetten nicht. Im Winter halten wir diese naturbelassene Ernährung weitestgehend bei, füttern jedoch zusätzlich Heu und Silage zu, um den Nährstoffbedarf zu decken.
Unter perfekten Lebensbedingungen für Rothirsche verstehen wir weitläufige, gesicherte Weiden und Wiesen, die sowohl offene Lichtungen als auch dichte Vegetation bieten. So haben die Tiere jederzeit Zugang zu vielfältigen Lebensräumen. Wir bei Weidner-Wild sind bestrebt, unseren Hirschen so viel Platz und natürlichen Lebensraum wie möglich zu schaffen. Wir wissen, dass Rothirsche täglich mehrere Kilometer zurücklegen, um zu äsen und gesund zu bleiben.
Auch die Jungtiere bleiben nach der Geburt bei ihren Muttertieren und wachsen im Rudel auf, ohne von ihren Familien getrennt zu werden. So können sie ein natürliches, stressfreies Leben führen und in einem gesunden, sozialen Umfeld heranwachsen.
Bei uns werden ältere Tiere nicht geschlachtet – unser Fleisch stammt ausschließlich von jungen erwachsenen Tieren. Die Jungtiere kommen in der Regel zwischen Mai und Juni zur Welt und bleiben über den Sommer bei ihrer Mutter. Erst dann, nach dieser natürlichen Aufzucht, kann man von einer artgerechten Haltung sprechen. Das Fleisch dieser Tiere zeichnet sich durch besonders wenig Fett, einen intensiven Geschmack und hervorragende Qualität aus.
Auch das Aussehen des Fleisches spiegelt die artgerechte Haltung wider: Statt blass und hell zu sein, ist das Rotwildfleisch kräftig rotbraun und von kerniger Struktur. Nachhaltige Tierhaltung erfordert viel Arbeit, doch für uns ist sie der Schlüssel zu einem erstklassigen Endprodukt. Der Geschmack, der letztlich auf Ihrem Teller landet, stammt von Tieren, die in einem natürlichen, stressfreien Umfeld aufgewachsen sind – das Resultat eines respektvollen Umgangs mit der Natur.
Wir sind uns bewusst, dass die Schlachtung für jedes Tier ein belastender Moment ist. Insbesondere lange Transporte zu kalten, angstbesetzten Schlachträumen können zusätzlichen Stress verursachen. Deshalb sorgen wir dafür, dass unsere Tiere einen solchen Leidensweg nicht durchlaufen müssen. Sie werden stressfrei per Kopfschuss direkt auf den Weiden erlegt, ohne unnötige Aufregung oder Angst zu erleben. Diese Methode garantiert, dass die Tiere nicht leiden.
Nach der Schlachtung wird das Tier schonend heruntergekühlt, um dem Fleisch Wasser zu entziehen und die Qualität weiter zu verbessern. Unsere Aufzucht erfolgt ohne den Einsatz von Antibiotika, doch wir achten stets darauf, dass unsere Tiere die notwendige medizinische Versorgung erhalten, wenn sie diese benötigen.